Kenia

Die kenianische Grenze ist passiert und wir fahren zwei lange Stunden eine schnurgerade Asphaltstrasse durch eine staubtrockene Steinwüste. Das einzig Sehenswerte sind Windhosen – hunderte von Windhosen
DSC_0014und an der Straßenseite Hütten, hübsche und sehr ärmliche
.DSC_0008

DSC_0322Die Straße steigt langsam an und hinter einer Hügelkette öffnet sich ganz plötzlich eine fruchtbare Landschaft. Wir empfinden nach Bayern versetzt zu sein: grüne Wiesen, fette Rinder, dichte Wälder. Es bleibt so bis Nairobi. Der Wohlstand in diesem Land ist fühlbar: in Kenia viele Autos und Nairobi bietet die Silhouette einer modernen Großstadt, dagegen in Äthiopien nur ab und an Motorräder und viele Tuk Tuks, im Sudan ganz selten mal ein Fahrrad.

Gitte und ich genießen nach fast vier Wochen Camperleben den Luxus eines *****Sterne Hotels. Wir haben uns für diesen Tag von der Gruppe getrennt – und als hätte ich es arrangiert: an diesem Tag ist Valentinstag – und Gitte ist glücklich.

20160214_214700DSC_0040

 

Die anderen mussten im Camp bleiben, weil Autos repariert werden mussten. Uwes Vorderradachs-Aufhängung hatte die Potholes in der Savanne nicht überstanden und musste ausgebaut und geschweißt werden.DSC_0002 (2)

 

Am witzigsten fand ich, dass Uwe nun in seinem Dachzelt In der Werkstatt übernachten musste. Wo sonst?DSC_0003 (2)

 

Afrikanische Mechaniker können alles – aber leider nicht gründlich genug: Nach zwei Tagen Fahrt meldete Uwe plötzlich über Funk: „Ich muss stoppen, mit meiner Vorderradachse ist was nicht in Ordnung“. Was war? Zwei der Bolzen, mit denen die geschweißte Achse gehalten wird, hatten sich gelöst und waren weg – futsch!!! Dadurch konnte sich die Kardanwelle aus der Führung schieben. Folge: die Führung der Kardanwelle war verbogen. Ein Ersatzteil gibt es erst in Windhook. Ab jetzt fährt Uwe nur noch mit HInterachsantrieb. Dies ist ein großes Handicap für ihn, wie sich noch zeigen wird. Im schwierigen Gelände hat dann Frank geholfen, damit das Auto nicht im Matsch stecken blieb. (Ein bravouröses Offroad-Meisterstück von Frank). 

Nach einem köstlichen Grillabend in unserem CampDSC_0004 (2)

 

passieren wir tags darauf den ÄquatorÄquator

 

Und fahren dann zum Amboseli Nationalpark und genießen die wunderschöne Lodge dortDSC_0060

 

Am Morgen gehe ich alleine auf Pirsch (Gitte hatte Montezumas Rache doch noch erreicht) und erlebe einen wunderbaren Sonnenaufgang und unter der Sonne im Bild zeigt sich der Kilimandscharo mit seinem schneebedeckten Helm.DSC_0017DSC_0076DSC_0062

DSC_0048DSC_0041
DSC_0059DSC_26Beim Herausfahren aus dem Park bremst Peter ganz plötzlich und fährt dann rückwärts, weil er drei Giraffen ganz nah gesehen hat. Leider war ich auch nah, nur mich hatte er nicht gesehen und es kracht tüchtig – aber der Schaden an meiner Bulbar wird schnell behoben wie man sieht.
DSC_0087

 

4 Gedanken zu “Kenia

  1. Wie großartig…da bekommen worbdirekt Lust das auch zu machen…wir sind leider zurück aus Kapstadt in Berlin…da sind Eure sensationellen Photos und die gezeigten Erlebnisse tatsächlich Verführung!

    Alles gute weiter euch…ich finde Euch super!

    Like

  2. Papa, du siehst super aus mit deinem Bart und den ganz weißen Haaren!! Dicken Kuss, hab dich lieb. Deine Nette

    Like

  3. Nach der Übersichtskarte aus unserem Atlas, seid Ihr jetzt halb durch Afrika gefahren. Wir lesen gern Eure Berichte, obwohl wir froh sind, hier in Schweden den Schnee genießen zu können.
    Weiterhin eine gute, sichere Fahrt und bleibt gesund und munter.
    Eure Kiki und Heiner.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar